Reisemobilclub Hochwald e.V.
RMCH

 

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Clubfest des RMCH im Bulldog-Museum in Kreuzweiler/Palzem


Vom 11. bis 13. Mai 2007 feierte der RMC Hochwald sein jährliches Clubfest im Bulldog-Museum in Kreuzweiler.

Es war etwas ganz besonderes, so zwischen alten Bulldogs zu feiern.

Am Freitag ab 17 Uhr füllte sich der Parkplatz mit 20 Reisemobilen am Bulldog-Museum. Robert Willkomm, der Besitzer, hatte uns ein schönes Stück Wiese mit einem historischen Bulldog gemäht.

Zuerst hielten wir den Mai-Stammtisch ab. Anschliessend ging es hoch her. Günter mit seinem Akkordeon und Robert, unser Gastgeber, mit seiner Bongo-Trommel, spielten zum Tanz auf. Zwischen den zum Teil über 70 Jahre alten Bulldogs tanzten und lachten wir bis spät in die Nacht.

Am Samstagmorgen lieferte ein Bäcker frische Brötchen an. Den Vormittag über bestaunten wir die Sammlung von über 40 Bulldogs. Die meisten sind restauriert und befinden sich in fahrbereitem Zustand.

Zum Mittagessen gab es Kotelett und Bratkartoffeln. Die Koteletts waren im holzbeheizten Ofen gebraten und schmeckten vorzüglich. Zum Kaffee hatten unsere Frauen Kuchen mitgebracht, der auch sehr gut war. Als wir so richtig gut drauf waren durch das gute Essen und die besondere Athmosphäre im Museum, das aus Baumstämmen errichtet ist, kam der Höhepunkt des Clubfestes. Ein Lanz-Bulldog wurde gestartet. Dazu muss mittels eines Benzin-Brenners zuerst der Glühkopf auf etwa 400 ° C aufgeheizt werden.

Dann wird das Lenkrad auf die Schwungscheibe gesteckt und diese damit gedreht. Das erfordert natürlich eine gewisse Körperkraft. Geschicklichkeit gehört auch dazu, denn wenn der Motor anspringt, heisst es, das Lenkrad schnell wieder abzuziehen. Gelingt das nicht, wird es in die Gegend geschleudert und es kann zu Verletzungen des Starters und der Umstehenden kommen. Unser Gastgeber, Robert Willkomm, machte seine Sache gut und es war ein einwandfreier Startvorgang. Der Bulldog schüttelte sich etwas, denn ein liegender Einzylinder-Motor mit 10 Litern Hubraum ist nicht gerade von Laufruhe geprägt.

Als das Lenkrad wieder an seinem eigentlichen Platz war, machte Robert Rundfahrten mit dem tollen Gefährt.

Zuerst kam eine unserer Jüngsten, die flotte Lisa, in den Genuß, auf dem Beifahrersitz über die Feldwege der Umgebung zu fahren.

Der Bulldog fuhr etwa zehn Runden, immer mit anderen Beifahren. Manchmal saßen auch zwei Personen neben dem Fahrer, so wie Klaudia und Werner. Klaudia hatte die ausdrückliche Erlaubnis von Hannelore, Werners Frau, sich auf den Schoß von Werner zu setzen. Der Bulldog hoppelt etwas beim Fahren. Das liegt einmal an dem schon beschriebenen Einzylinder und zum Anderen an der Stollenbereifung der Hinterachse. Jedenfalls hatte Klaudia nach der Fahrt Glanz in den Augen.

Aus Rücksicht auf dieAnwohner in der Nachbarschaft des Museums wurden die Rundfahrten beendet. Aber es gab keine Langeweile, denn Robert startete noch andere Motoren. Das waren andere Traktoren und auch feststehende Motoren, die zum Antrieb von Dreschmaschinen oder Sägen benutzt wurden.

Am Nachmittag stand noch ein Besuch in einer Schnapsbrennerei auf dem Programm. Hier wurde nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, die verschiedenen hochprozentigen Produkte konnten auch in reichlichem Maße gekostet werden.

Bald war es wieder Zeit zum Abendessen. Diesmal hatte Martina, Roberts Frau Grillschinken mit Pellkartoffeln und Quark zubereitet. Um es kurz zu sagen, es schmeckte wieder vorzüglich.

Am Abend spielten die Museums-Musikanten im Dreiländereck Kreuzweiler zum Tanz auf. Sie kamen uns sehr bekannt vor. Günter und Robert hatten sich zusammengeschlossen zur Band. Robert hatte sein Schlagzeug aufgebaut und Günter wieder sein Akkordeon vor der Brust. So spielte für uns exclusiv eine Band, die sonst niemand, auch für viel Geld, zu hören bekommt. Wieder wurde es ein langer Abend.

Am Sonntagmorgen wurden, wie am Vortag, frische Brötchen angeliefert. Heute morgen dauerte es etwas länger, bis auch das letzte Brötchen abgeholt war. Scheinbar waren einige doch etwas müder als am Vortag. Der Vormittag wurde von vielen genutzt, sich bei einer Wanderung die schöne Umgebung von Kreuzweiler anzusehen.

Durch die frische Luft hungrig geworden, gingen wir zum Mittagessen. Es gab Putenbraten und Spätzle. Wieder war das Essen super.

Unmittelbar nach dem Mittagessen begann ein Bäcker damit, unsere nächste Nahrungsaufnahme vorzubereiten.

Er machte 11 kg Hefeteig. Den formte er mit geschickter Hand zu Kaffeeteilchen um. Unsere Frauen waren fasziniert, wie schnell und präzise Mohn, Nüsse, Obst und Pudding mit dem Teig zu einem Teilchen verarbeitet wurden. Diese wurden dann im Holzbackofen gebacken. Zur eigentlichen Kaffeezeit war kein Teilchen mehr da. Alle waren sie warm verzehrt worden. Und alle waren wir uns einig: So etwas gutes hatten wir noch nie gegessen.

Gut gelaunt und zufrieden fuhren alle dann nach Hause. Aber nicht, ohne vorher unseren Gastgebern und dem Koch und Bäcker unseren ausdrücklichen Dank und Anerkennung ausgesprochen zu haben. Martina und Robert Willkomm haben uns ein wirklich tolles und erlebnisreiches Wochenende bereitet. Weil das so war, haben wir schon einen Termin für nächstes Jahr zu einer Stammtischausfahrt hierher ins Bulldog-Museum Kreuzweiler gebucht. Wir sind uns jetzt schon sicher, dass wir dann ein wundervolles Wochenende erleben werden.

Peter Längler (Bericht)

Konrad Schiel (Fotos)





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